Gelegentlich ist es in der Folge einer Operation am Darm und/oder den Harnwegen aufgrund verschiedenster Ursachen erforderlich, einen sogenannten „künstlichen Ausgang“ anzulegen.
Durch eine künstlich geschaffene Öffnung in der Bauchdecke wird der Darm oder ein Abschnitt der Harnwege nach außen abgeleitet.
Die austretenden Darmausscheidungen oder der Harn müssen dann mit Hilfe spezieller Beutelsysteme aufgefangen werden.
Diese medizinischen Hilfsmittel werden Produkte zur Stomaversorgung genannt und sind die wichtige Voraussetzung zur unauffälligen, geruchs- und flüssigkeitsdichten Versorgung einer Stomaanlage. Je nach Aufgabe und Einsatzbereich sind diese Versorgungsprodukte ihrem Zweck entsprechend konstruiert.
Stomaträger lernen noch während der Behandlung im Krankenhaus den richtigen und sicheren Umgang mit diesen Versorgungsprodukten.
Hierbei werden sie von spezialisierten Pflegekräften, den Kontinenz- und Stomaberatern, angeleitet und unterstützt. Diese Pflegefachkräfte sind in der schwierigen Zeit nach der Operation und dem Erlernen der sicheren Stomaversorgung wichtige Ansprechpartner für jeden Betroffenen.